Band

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Der Südosten der Vereinigten Staaten. Wiege des Blues. Die Kneipen und Anzüge der 50er sind kaum ein Flirren in der moskitogeschwängerten Luft. Genau die atmet The Big Swamp. Die Musik der vier Musiker ist erdig, pulsierend, ursprünglich.

Delta Blues. Southern Rock. Swamp Rock.

Scharfer Juke-Joint-Sound aus Hildesheim“, staunten die Redakteure von „Gitarre & Bass“ nach den ersten Aufnahmen. Die Musik von The Big Swamp fließt durch die Gehörgänge wie feuriger Whiskey durch die Speiseröhre. Die Band schwimmt in denselben Gewässern wie Foghat, R.L. Burnside, Jack White, Wucan, Siena Root oder Blackberry Smoke.

Über 2700 Musikliebhabern gefällt die Gruppe auf Facebook. 4000mal haben Kenner die Songs von The Big Swamp allein auf Soundcloud gehört. 20.000 Klicks zählt Youtube für „River Mud“. Das Erstlingswerk der Gruppe, „Sober And Nice“, ist vergriffen. Das Album „Heavy Load“ und die darauffolgende EP „Come Over, Come Home“ wurden in Nashville, Tennessee gemastert. Verantwortlich war TrueEast-Mastering. Die Aufnahmen von allen drei Silberlingen entstanden in den 7V-Studios von Achim Sauer.

Es folgte eine Best-Of Vinyl im sehr edlen Gatefold Sleeve und Mitte 2020 veröffentlicht die Band 4 Songs die in der sogenannten Corona-Krise aufgenommen wurden.

The Big Swamp sind schon lange kein Geheimtipp mehr. Die Platten der Swamp-Rocker sind unverzichtbarer Bestandteil im Plattenregal jedes Blues-Fans.

Besetzung:
Jan Strobel – Gesang, Slidegitarre, Harp
Dennis Krastinat – Gitarre, Cigarbox-Gitarre
wena – Bass
Axel Gertig – Schlagzeug

Ehemalige Bandmitglieder:
Axel Gertig – Schlagzeug (2014 – 2018)
Jan Strobel – Gesang, Slidegitarre, Harp (2014 – 2020)
Dennis Brendes – Schlagzeug, Background Gesang (2018 – 2020)
Leroy White – Gesang, Harp (2020 – 2021)
Phil Hansmann – Schlagzeug (2020 – 2021)


PRESSESPIEGEL

Dirk Funke vom bluesnews Magazin schreibt in der Ausgabe 103/Oktober 2020 über GET IT ON NOW:

Die Hildesheimer Band The Big Swamp machte nach dem Wegbrechen ihrer Gigs die Not zur Tugend und nutzte die Corona-Krise, um in ihrer alten Bandbesetzung die EP „Get It On Now“ einzuspielen, für die sie zudem noch den Pianisten und Keyboarder Fabian Fitz (B.B. & The Blues Shacks) gewinnen konnten. Das Quintett greift dabei auf verschiedene Elemente des traditionellen Blues zurück … bettet diese jedoch in von verzerrter E-Gitarre dominierte Rockstrukturen ein. Fans von harten Spielarten des Bluesrock und Swamp Rock sollten der EP Gehör schenken.



Christoph Seidel
 von Metal Glory schreibt am 22.08.2019 über THE BIG SWAMP (Vinyl):

Das hier geht an alle Spezialisten, die der Meinung sind, dass es den waschechten Blues nur aus dem Mutterland geben kann und darf. Wer sich in den letzten Jahren auch nur ein wenig mit der hiesigen Bluesszene befasst hat, kann, ja muss, feststellen, dass man, um den Blues zu spielen, nicht zwingend aus Chicago oder dem verschwitzten Süden der US of A stammen muss, noch auf den Baumwollfeldern sein karges Dasein fristen musste. Die Youngsters aus dem niedersächsischen Hildesheim, gelegen im Süden Hannovers, beweisen das nur mehr als deutlich. Seit 2014 ist die Band aktiv, hat seitdem 2 Alben und eine (inzwischen ausverkaufte) EP veröffentlicht. „The Big Swamp“ ist nun die erste Veröffentlichung auf Vinyl und enthält neben sieben Songs der bisherigen Releases mit „If Boogie Is A Sin, You Gotta Sell Your Soul“ auch einen neuen Song.
Auf knapp 40 Minuten begibt sich die Band tief ins Delta, bietet den Southern Rock und wühlt im Swamp Blues. Oder wie es so treffend auf der Webseite von Rockers Records heißt: ‚Der Südosten der Vereinigten Staaten. Wiege des Blues. Man trägt Trucker Hats, karierte Flanellhemden und verschlissene Boots mit Stolz, die moskitogeschwängerte Luft flirrt. Genau diese Luft atmet The Big Swamp. Slide-Gitarre, Blues-Harp, Bass schaffen einen unverwechselbaren Stil. Delta Blues. Southern Rock. Swamp Rock. Erdig, pulsierend, ursprünglich. Ehrlich und authentisch.‘ Ich hatte das große Vergnügen die Band vor etwa eineinhalb Jahren live erleben zu dürfen und kann dem nur zustimmen. Vor allem eines sind die Jungs: authentisch und ehrlich. Dass dabei auch noch Wert auf eindringliches Songwriting gelegt wird, ist umso erstaunlicher, wenn man bedenkt, dass man in Deutschland diese Musik nicht gerade mit der Muttermilch einsaugt. Irgendwie weht der Hauch des Südens mit seinen schwülen Dunstschwaden durch die Bude und lässt die Lust auf „Heartbreak Station“ von Cinderella oder auch Alben von Blackberry Smoke aufkommen. Wer nun noch immer behauptet, dass es in Deutschland keine guten Bluesrocker gibt, sollte sich schleunigst das Album der Hildesheimer zulegen. Eindringlicher, erdiger und erfrischender geht es wohl kaum noch. Sollte die Band mal bei euch in der Nähe spielen, kann man euch nur nahelegen diesen Auftritt nicht zu verpassen.

Fazit: Herrlich authentischer und ehrlicher Swamp Blues! Southern Rock allererster Güte!


Achim Sauer von tonträger & Tontraeger TONTRäger schreibt am 31.12.2017 über COME OVER COME HOME:

Und zu allergutester Letzt ist die Veröffentlichung des neuen Albums von THE BIG SWAMP auf weltweite Beachtung gestossen. Der Mann aus Ton hat hineingehorcht:
„I’m drunk since days, got an aching head I’m a shame for my mum but guess what – she’s dead”
Wenn Jan Strobel diese Zeilen im Song “win and go” von den Hildesheimer Bluesheimern THE BIG SWAMP singt, ist das –leider- kein abgedroschenes Southern-Rock Klischee. Lediglich künstlerische Verarbeitung eines traurigen Ereignisses.
Die Zeit vor und unweigerlich auch während der Aufnahmen zum neuen Album „Come over, come home“ war für die Band keine leichte. Selbst erfolgreiche Konzerte können manchmal kein Trost sein. Dass die Musik nicht einfach ein Neuaufguss des ersten Albums ist zeigt, dass THE BIG SWAMP miteinander gewachsen sind. Freilich bleiben sie sich dabei treu, die 4 Flanellkarierten Herren. Aber sie wollen definitiv mehr.
So ist das Titelstück ein roher, dreckstrotzender Grungeblues, aufgerissen von Jan’s verzerrter Mundharmonika, ein Zuhause beschwörend, dass sich nicht mehr anfühlt wie das Zuhause, dass es mal war. Alkohol, liebliche Betäubung, taucht -neben anderen Betäubungsmitteln- immer wieder in Strobel’s Zeilen auf.
Kein Zweifel, die Southern-Rock Farbe, die THE BIG SWAMP auftragen, hat eine extrasumpfige Note. Eindringlich, fiebrig, dreckig.
Vor dem inneren Auge würgt & schlägt Dennis Krastinat den Hals seiner abgeranzten Stratocaster als hätt er’s mit ner Sumpfphyton zu tun, die er seinem Sänger vom Hals halten müsse.
Ein grimmiger Basswena und der wuchtige Axel „Acki“ Gertig kochen dazu an ihren kupfernen Rhtyhmuskesseln. Die bärtigen Gesichter mit Voodootribals bemalt. Vermutlich. Rock’n Roll can save us all. Mit dem epischen „Dyin´on my own“ begeben sie sich schließlich auf die dunkle Seite des Mondes – und die ist bei THE BIG SWAMP freilich eine düstere Sumpflandschaft. Mit Treibsandfallen. Irgendwo da draussen Jan, mit seinem kratzenden Mikrofon. Und die Leere, die ein Mensch hinterlässt, das unfassbare verstehen – „and it’s getting cold these days, winter’s coming way to soon. I am hiding from the sun, in the darkness of my room”.


Mike Kempf von Soundanalyse schreibt am 27.11.2017 über COME OVER COME HOME:

Mit „Win And Go“ marschieren THE BIG SWAMP in ihr aktuelles Werk ‚Come Over Come Home‘. Dieser Appetithappen erzeugt so manche Pfütze auf meiner Zunge und ich kann es kaum glauben, dass Gehörtes auf das Gedankengut einer Hildesheimer Band aufgebaut ist.

Mein Nervenkostüm wird von dreckigen Southern-Rock-Klängen durchspült, die sich derart energiegeladen aus den Boxen widerspiegeln, dass man damit jede noch so verstopfte Aorta problemlos ‘freigepustet‘ bekommt. In der Tat, was das Quartett an fetten rauen Bluesnoten zelebriert, kann sich durchaus mit denen internationaler Topbands messen lassen.

Frontmann JAN STROBEL, wahrlich kein Kind von Traurigkeit, brilliert mit extrem schroff vorgetragenen Textpassagen. Ich würde glatt ’nen ‚Hunni‘ darauf setzten, dass JAN nie eine Gesangsschule besucht hat, dafür aber seine Stimmbänder mit reichlich Nikotin oder Hochprozentigem pflegt. Ebenso ungebügelt erklingen seine Lapsteel-Slideeinlagen, auf denen ihr ausgewählter schmutziger Sound aufgebaut ist.

Sein Pendant am Sechssaiter ist DENNIS KRASTINAT, der im Verbund mit STROBEL nicht nur für fette Gitarrenklänge sorgt, sondern die beiden Musiker sind auch für die Songentwürfe hauptverantwortlich. Allein von dem her, avancieren die beiden zu tragenden Säulen von THE BIG SWAMP. Natürlich sind sie auch auf das Rhythmusfundament des Bassisten STEFAN ‚WENA‘ WEHNER und dem ‚Hau-Drauf-Experten‘ AXEL GERTIG angewiesen, die zwar nicht großartig ins Gewicht fallen, dafür aber punktgenau den Takt vorgeben.

Die niedersächsische Band agiert äußerst druckvoll, legt großen Wert auf unverfälschten Sound und wirkt dadurch sehr authentisch. Die Platte wurde in Tennessee (USA) gemastert, was der Tonkonserve sehr gut bekommt, denn selbst die Ballade „Dying On My Home“ erzeugt noch so viel Dampf, dass aufs gesamte Album bezogen keine Langeweile aufkommt. Allerdings scheint mir, speziell bei „Dying On My Home“, der Bass etwas zu tief gestimmt. Doch insgesamt betrachtet kann ich keine großartigen Mängel feststellen, und wenn doch, dann die Tatsache, dass sie ‘nur‘ fünf Lieder auf ‚Come Over Come Home‘ der Nachwelt hinterlassen haben.

Um noch mal auf den Opener der Platte „Win And Go“ einzugehen. Der passt wie die Faust aufs Auge und ich kann jedem Bluesfreund raten, sich mit reichlich THE BIG SWAMP-Aktien einzudecken, denn eine üppige Dividende halte ich für fest einplanbar.


Gitarre & Bass schreibt über HEAVY LOAD in der Ausgabe 05/2015
Mit rauen Bottleneck-Attacken, krachenden Rhythmus-Gitarren und einer lebendigen Rhythm-Section geht´s direkt ab ins Mississippi-Delta. Alter Country-Blues, Southern Rock und der moderne Ansatz von Jack White werden zu einem scharfen Gebräu gemixt. (…) Scharfer Juke-Joint-Sound aus Hildesheim!


Hildesheimer Allgemeine Zeitung, 11.05.2015
The Big Swamp gelten unter Kennern schon jetzt als die Newcomer der hiesigen Musik-Szene.


facebook Kommentare, lose Sammlung
Guys, you really rocked the shit out of Dingelbe yesterday!

Ihr macht einen mordsmegasound! Ich bin Fan! SWAMP ON!

Wie geil ist das denn??????

Das war wirklich der Oberhammer gestern!

Wer euren fetten Sound erleben will, sollte einfach schnell mal live dabei sein!!!